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Tourismus - Die Sehenswürdigkeiten von Glauburg

 

 

Keltenwelt am Glauberg

Weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt sind die Gräber von drei keltischen Herrschern, die bei archäologischen Ausgrabungen am Glauberg gefunden wurden. In einem architektonisch außergewöhnlichen Museum werden die sensationellen Funde präsentiert. Zum Landesmuseum "Keltenwelt am Glauberg" gehören ein weitläufiger Archäologischer Park mit einem nachgebauten keltischen Kalendarium und ein internationales Forschungszentrum.

http://keltenwelt-glauberg.de

 


 

Glauberg-Museum

Eine ganz tolle Möglichkeit, sich ausführlich über alle historischen Belange Glauburgs zu informieren, bietet die Homepage des Heimat- und Geschichtsvereins, der mit seinem unermüdlichen ehrenamtlichen Engagement das Museum führt, Veranstaltungen anbietet und die Exponate restauriert, katalogisiert und in Ordnung hält. Hauptthema des Museums ist die Besiedelung des Glaubergs in den verschiedenen Phasen der Zeitrechnung. Informationen zu Öffnungszeiten, Veranstaltungen und Anfahrt erhalten Sie hier:

http://www.heimat-und-geschichtsverein-glauburg.de/

 



Modellbaumuseum Stockheim

Hier wird Eisenbahngeschichte lebendig. Die Anlage stellt die Streckenführung der Niddertalbahn, des sogenannten "Stockheimer Lieschens", detailgetreu dar.

http://www.modellbahnhof-stockheim.de

 


 

Katholische Kirche Stockheim

kath. kirche
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Die katholische Art – déco – Pfarrkirche St. Judas Thaddäus

Ein Kleinod der Klassischen Moderne

Die Katholische Kirche Stockheim St. Judas Thaddäus wurde für die Katholiken in Stockheim und Umgebung im Jahr 1927 erbaut. Kunstgeschichtlich von großer Bedeutung ist, dass die Kirche, die dem Jünger und Apostel Jesu geweiht ist, ein stilreiner Art-déco Bau und damit recht einzigartig im weiten Umfeld ist.  

Maler Reinhard Schön hat sie in einem dominant blauen Grundton gestaltet. Das Deckengemälde im Hauptschiff zeigt das Jüngste Gericht, die Wände zeigen den Kreuzweg. Das Deckengemälde im Altarraum bebildert die vier Evangelisten mit ihren Symbolen. Engel Matthäus, Löwe Markus,

Ochse Lukas, Adler Johannes.

 

Art-déco, übersetzt so viel wie 'verzierende Künste', ist ein Stil zum Aufbruch der klassischen Moderne im Design von 1920-1940. Auffallendes Merkmal in der Kunst sind flächige Darstellungen von Motiven. Das können stilisierte Blumen sein und auch Menschen, denen Dreidimensionalität durch Schatten fehlt. Nicht zu vergessen sind oft klare und kräftige Farben, die bei der Ausmalung verwendet werden.

 

Kaum zu glauben, dass diese prächtigen und beeindruckenden Wandgemälde Ende der 1940er Jahre komplett mit weißer Farbe übertüncht und

der wertvolle Altar zerlegt wurde.

 

Im Zuge einer erneuten Renovierung wurden bei Kratzproben jedoch die Kunstwerke unter der Dispersionsfarbe wiederentdeckt.

 

Nach fast zweijähriger Restaurierung erstrahlt die Art-déco-Kirche, ab Dezember 1996, wieder in altem Glanz.

Der zerlegte, wertvolle, dreiflügelige Altar wurde von der Stockheimer Kunsthistorikerin

Gisela Spruck nach alten Fotos und Vorlagen restauriert. Er bildet drei Kirchenfürsten ab:

der 1925 heiliggesprochene Petrus Canisius, den heiligen Judas Thaddäus,

Patron und Namensgeber der Kirche und der heilige Bonifatius, von 745 bis 745 Bischof zu Mainz.

 

Text und Bilder von Dieter Leibold